Der Bau des Pfarrzentrums scheint zum greifen nah: d.h. die KjG-Lindlar verliert ihre "eigenen" Räume. Wie der Presse (Artikel als pdf BLZ: hier und KSTA hier )und auch aus Gesprächen zu erfahren ist, scheint die Umsetzung des 20 Jahre alten Vorhabens nun zu klappen.

 

Zu Historie:

Vor rund 20 Jahren residierte die KjG-Lindlar in "ihrem" Jugendheim, in dem heute der Kolping-Kindergarten untergebracht ist. Dort gab es im Kellerbereich eine große Küche, einen Leiterraum, einen großen Werkraum mit KjG-eigenen Werkbänken an denen viel gebastelt wurde und auch einen großen Clubraum, gemütlich eingerichtet für Kartenturniere und sonstige Feiern. Im oberen Bereich gab es mehrere Räume, unter anderem auch den großen Saal mit Bühne, in dem der Veranstaltungskreis (VAK) die Discos und das KaJuJa-Team die Karnevalssitzung durchführte. Auch führte hier der Filmclub stets neue und auch bekannte Filme (Das Leben des...) vor.

Nun gab es eine Idee vom damaligen Pastor Rottländer in einem Pfarrzentrum an der Kirche jung und alt zusammenzuführen. Und es gab nach der Öffnung des Ostens, die plötzliche Notwendigkeit für die Gemeinde Flüchtlingen eine Notunterkunft bereit stellen zu müssen. Nach langer Diskussion mit dem damaligen Kaplan Johannes Vogel stimmte die Leiterrunde der KjG-Lindlar dem Verkauf des Jugendheimes an die Gemeinde Lindlar zu. Die Gemeinde Lindlar sagte der Kirche zu beim Neubau des Pfarrzentrums dann 400.000 DM für die Jugendräume zur Verfügung zu stellen. So renovierte die KjG ihr Provisorium, was für die Dauer des Baus des neuen Pfarrzentrum bezogen werden sollte, in Eigenregie. Aus der ehemaligen Wohnung des damaligen Küster und Organisten Plitzko und der Gemeindebibliothek wurde eine Art Jugendheim gebaut.

Viel kleiner und auch ohne Werkraum und ohne großen Saal. Gruppenstunden wurden aus Raumnot zusammengelegt: Das Schrumpfen der KjG begann. Da nun KaJuJa und Dicos nicht mehr möglich waren, gab es seitens der Zivilgemeinde die Zusage für die Zeit des Provisoriums dafür 4 mal im Jahr ksotenfrei die kleine Turnhalle nutze zu dürfen. Was mit großem Aufwand verbunden ist.

Nun heisst es nach 20 Jahren (aus 2 wurden 20) Abschied nehmen und in ein Pfarrzentrum ziehen. Jung und Alt unter einem Dach -eine schöne Idee, doch in der Wirklichkeit sehr konfliktträchtig. Veranstaltungen die bis 3 Uhr Dauern müssen dann morgens um 8 Uhr schon aussehen, als hätten sie niemals stattgefunden, denn klar ist, dass die KjG dann auch regelmäßig den Pfarrsaal nutzen wird. Und ihn auch für den Einsatz während der Gruppenstunden benötigt. Von den ursprünglichen großzügigen Quadratmeterzahlen für die KjG, die Grundlage für die Umzugs-Zustimmung der KjG vom alten Jugendheim ins Pfarrzentrum vor 20 Jahren waren, bleibt beim neuen Entwurf nichts mehr zu erahnen. Eher muss man sagen: schön dass wir da wahrscheinlich auch hinein dürfen...  

 

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